Der Niederländisch-Kurs der Europaschule rätselt sich durch Nijmegen

Traditionell fährt der 11er Kurs Niederländisch zum Ende des Schuljahres für einen Tagesausflug in die niederländische Grenzstadt Nijmegen. Dort sollen die „Niederländer der Europaschule“ die in ihrem ersten Lehrjahr Niederländisch erworbenen Sprachkenntnisse an echten Niederländern ausprobieren und die Sprachkenntnisse des ersten Lehrjahres wiederholen. Das führt oft zu überraschenden Erkenntnissen.

Die sogenannte „speurtocht“ (dt. Schnitzeljagd) führt die Schülerinnen und Schüler durch die ganze Innenstadt Nijmegens. Maximal zwei Stunden haben die Europaschüler dann Zeit, um die Aufgaben eines Fragebogens zu erledigen. Dafür müssen sie z.B. Glocken zählen, einer Wegbeschreibung folgen, Niederländer nach einem Witz (nl: „de mop“) oder nach Daten zu ihrer Heimatstadt befragen.

Fast immer findet die Reise an einem Montag statt, da an diesem Tag in der Innenstadt Markttag ist, eine gute Möglichkeit die typischen und großen Innenstadtmärkte der Niederlande zu sehen und neben „boerenkaas“ oder frischen „stroopwafels“ dort vor allem eine Kleinigkeit als Preis für die beste „speurtocht-Gruppe“ zu kaufen.

Neben der Versuchung mit den sprachgewandten Niederländern auf Deutsch zu sprechen, ist vor allem eine Erkenntnis für die Schülerinnen und Schüler doch überraschend: „Ich verstehe mehr, als ich gedacht hatte!“ Und wenn die erste Scheu überwunden ist, die Niederländer auf ihrer Muttersprache anzusprechen, sind die Schüler genauso überrascht, dass die Niederländer sie besser verstehen, als sie es vermutet hätten.

Der zweite Teil des Tagesausflugs steht ganz im Zentrum des Alltags: Essen gehen, Kaffee trinken, Einkaufen, Shops durchstöbern - und das alles auf Niederländisch! In Kleingruppen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ein bisschen Alltag in den Niederlanden zu erleben und natürlich werden dort auch Souvenirs oder die typisch niederländischen Süßigkeiten gekauft: nach der Pflicht der „speurtocht“ eine verdiente Belohnung!

Das Feedback der Schüler ist einhellig: Ein schöner Tag und einmal eine entspannt andere Weise, Fremdsprachenunterricht zu erleben.

 Ralf Wohlgemut

Die Neu-Erfindung Europas - Theaterbesuch des Sowi-Kurses 12. Jahrgang

Am 31. Januar 2018 fand für vier Schulen des Netzwerks Dortmunder Europaschulen die Theateraufführung "Reset Europe" in der Aula des Robert-Schuman-Berufskollegs statt.

Wo soll es mit der EU in Zukunft hingehen und auf welche Geschichte kann die Union dabei bauen? Das sind die zentralen Fragestellungen des Theaterstücks und gleichzeitig Inhalte des Sozialwissenschaftskurses von Frau Franken im 12. Jahrgang.

Ein informativer Bericht dazu findet sich auf der Seite des Europe Direct Informationszentrum Dortmund:

http://www.europe-direct-dortmund.de/theater-neu-erfindung-europas-31-01-2018/

Eva Willeke-Brune

Europaschüler besteigen Windmühlen in den Niederlanden

Am 01. Juli besuchte der Niederländischkurs der Europaschule Dortmund seine neue Partnerschule in Arnheim. Dort staunten die Schüler nicht nur über niederländischen Schulen, sie konnten im openluchtmuseum auch Windmühlen besteigen und etwas von der Geschichte der Niederlande kennenlernen.

Im Dezember 2016 besuchten mehr als 80 niederländische Schülerinnen und Schüler die Europaschule Dortmund und ließen sich von den Europaschülern die industrielle Vergangenheit Dortmunds zeigen. Nun fuhr der Niederländischkurs des Jahrgangs 12 zum Gegenbesuch in die Niederlande.

Die erste Station des Besuchs war natürlich die Schule der niederländischen Partner. Dort staunten die deutschen Schüler über den Standard niederländischer Schulen und erfuhren, dass das Beekdal Lyceum ganz anders aufgebaut ist als die typische deutsche Schule: Statt eines eigenen Klassenzimmers gibt es Fachräume, zu denen die Schüler in den Unterricht gehen müssen. Mindestens ein PC am Lehrerpult und sogenannte White-Boards statt Tafeln bilden die Grundausstattung der Unterrichtsräume. Mehrere Musik- und Probenräume und auch die Kunst- und Naturwissenschaftsbereiche brachten die EuropaschülerInnen zum Staunen. Dafür verantwortlich, so erfuhren die Schüler später, ist unter anderem auch ein Elternbeitrag von 150,- Euro im Jahr, der vollständig für die Ausstattung der Schule genutzt wird.

Mit Bus und Fahrrad fuhren Niederländer und Deutsche dann zum openluchtmuseum (dt: Freilichtmuseum) in Arnheim, das in einem großen Park die verschiedenen Aspekte der niederländischen Geschichte widerspiegelt: originalgetreue Windmühlen, die einige der Schüler auch bestiegen, Gastarbeiterwohnungen der 60er Jahre, alte Wäschehäuser, in denen man ausprobieren konnte, wie man ohne Waschmaschine waschen musste, oder typische Arbeiterhäuser des frühen 20. Jahrhunderts und ihr Wandel in der Einrichtung. Dieses Mal führten die niederländischen Schüler die deutschen Gäste durch ihre Geschichte.

Den Abschluss bildete der Besuch der Arnheimer Altstadt, wo die Schüler bei einem drankje fris entspannten und die Zeit nutzten, die Heimatstadt der Partnerschüler kennenzulernen. Auch Souvenirs aus den Niederlanden kamen nicht zu kurz.

Erstauntes Lob erhielten die Europaschüler von den Niederländern dafür, wie viel Niederländisch sie nach knapp zwei Jahren schon problemlos verstehen. Und auch die Europaschüler waren begeistert von dem Programm der Niederländer. Einstimmig freuen sich Lehrer und Schüler aus Deutschland und den Niederlanden darauf, diesen Austausch im nächsten Jahr fortzusetzen.

Europaschüler erkunden mit niederländischen Gästen die Stadt Dortmund

Zweiundzwanzig Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 der Europaschule Dortmund begrüßten am 29.11.2016 mehr als 80 niederländische Gäste aus dem Beekdaal Lyceum Arnheim. Doch statt „koffie en koekjes“ gab es für die niederländischen Schüler eine kleine Reise durch die industrielle Vergangenheit Dortmunds und das Staunen über den größten Weihnachtsbaum der Welt.

Elf Touren durch Dortmund hatten die Schülerinnen und Schüler des Niederländischkurses der Europaschule für ihre Gäste vorbereitet. Der Wirtschaftsraum Ruhrgebiet und der industrielle Wandel sind Teil des niederländischen Lehrplans in den Fächern Wirtschaft und Erdkunde. So waren nicht nur der Phoenixsee und die Hoesch Area, das Dortmunder U und die alten Dortmunder Brauereien Teil des Programms, sondern auch das Kreuzviertel, der Adlerturm und natürlich der Signal Iduna Park. Die Aufgabe der Europaschüler blieb aber nicht bloß, den niederländischen Gästen ihre Heimatstadt vorzustellen. Sie lernten auch das Erstaunen der Niederländer über unseren vielgenutzten ÖPNV kennen, den dringenden Wunsch Marco Reus zu sehen und sie konnten neugierig fragen: „Wie ist das eigentlich in den Niederlanden...?“ Dabei hatten die Europaschüler durch ihre Niederländischkenntnisse einen großen Vorteil.

Die Europaschule ist die einzige Schule in Dortmund, die in ihrer Oberstufe Niederländisch als neu einsetzende Fremdsprache anbietet. Für viele Schüler, die regelmäßig in den Niederlanden Urlaub machen, eine naheliegende Fachwahl. Und nach dem Abitur zieht es den einen oder die andere auch zu einem Platz an einer der begehrten niederländischen Universitäten. Neben dem Besuch der Stadt Nijmegen in der Jahrgangsstufe 11, ist der Austausch mit dem Beekdaal Lyceum in Arnhem der zweite deutsch-niederländische Projekttag in der Oberstufe. Während des gesamten Tages wurde in Deutsch und Niederländisch kommuniziert – eine authentische Möglichkeit um die Sprachkenntnisse unter Beweis zu stellen. Die Unterhaltungen in den jeweiligen Fremdsprachen führen zu unerwarteten Erfolgserlebnissen. Fast ungläubig berichten die Schülerinnen und Schüler: „Die haben gesagt, dafür dass wir Niederländisch erst eineinhalb Jahre lernen, machen wir das ziemlich gut.“ Damit steht der Besuch der Europaschüler in Arnheim im Frühjahr 2017 unter einem guten sprachlichen Omen.

Besuch aus Sri Lanka – eine belebende Begegnung im LK Englisch 12. Jahrgang

Endlich mal ein etwas anderer Unterricht – selbst gestaltet und nachhaltig.

Wir sind der Nachfrage der Evangelischen Kirche Dortmund, die im Rahmen ihres Jahresthemas 2016 „Weite wirkt“  elf Partnerschaftsgruppen aus verschiedenen Ländern der Welt in Dortmunder Gemeinden zu Besuch hat, gerne nachgekommen, einige Jugendliche aus Sri Lanka in unsere Doppelstunde am 13. Mai 2016 aufzunehmen.

Die Schüleridee, Informationen in Form eines „Speed Datings“ zu vermitteln, war goldrichtig. Die jungen Menschen kamen sofort ins Gespräch über Themen wie das Schulsystem, den Schulalltag, die Freizeit, die Berufserwartungen und –erfahrungen. Das Zeichen, das die Fünf-Minuten-Runden beendete, störte eigentlich nur und trug nicht zu einem zügigen Wechsel der Gesprächsgruppen bei. Auch die angekündigte Kaffeepause konnte kein Ende der Gespräche herbeiführen. Hier gab es dann auch Gelegenheit über Fußball und Autos zu sprechen. So ist eine der jungen Frauen Fan des BVB und ein junger Mann spart auf einen Volkswagen, auf einen Golf 1, wohlgemerkt. Aber auch das Thema Kirche wurde nicht ausgespart, da die jungen Menschen sich, neben Studium und Arbeit, in ihrer knapp bemessenen Freizeit in kirchlichen Gruppen engagieren.

Fazit: Authentische Begegnungen beleben den Unterricht. Wie gut, dass wir englisch kommunizieren können.

Bericht: Eva Willeke-Brune