Auslandspraktikum 2017

Im vergangenen Schuljahr haben neun Schüler und Schülerinnen ihr Praktikum in einem europäischen Land absolviert. Fünf junge Männer haben dabei an einem von der Schule organisierten Austauschprogramm teilgenommen und sind über die Vermittlung der Europakoordinatorin Frau Willeke-Brune zu unseren Partnerschulen nach Peterborough in England sowie ins dänische Kopenhagen gereist. Drei Schülerinnen und ein Schüler haben ihr Praktikum im Ausland mit Beratung durch die Koordinatorin selber organisiert. 

Peterborough

Gemeinsam mit meinen Klassenkameraden Julian und Lasse habe ich ein Auslandspraktikum in Peterborough in England absolviert. Wir haben die Zeit vom 2. bis zum 9. Juli 2017 in englischen Gastfamilien verbracht und erlebten den Alltag an der Thomas Deacon Academy (TDA) in Peterborough, Cambridgeshire.

Nach der Ankunft in England und bald darauf in P’boro, wurden wir herzlich von unserer Ansprechpartnerin und Praktikumsleiterin Dr.Faulkner sowie unseren Gastfamilien empfangen und aufgenommen.

In den ersten Tagen wurde uns ein eigener kleiner Stundenplan angelegt, nach dem wir möglichst viele interessante Fächer im Science Department und im Language Department erlebten. Dabei konnten wir erfahren, dass die Schule ihren Unterricht sehr offen und großräumig auslegt, zumal die besondere Architektur des Schulkomplexes dies begünstigt und eine angenehm helle, offene Arbeitsatmosphäre schafft.

Meinen Kollegen und mir eröffneten sich viele Gelegenheiten, uns mit den Lehrern und Pädagogen zu unterhalten und auch Fragen an die Schüler zu stellen. Die TDA bietet mit ihren sechs „Houses“, den Fachbereichen für Naturwissenschaften, Mathematik, Technik, Kommunikationswissenschaften, Sprache, Kunst und Geisteswissenschaften.

Unsere Erwartungen an das Land, die Kultur und die Gemeinschaft im Schulleben wurden überwiegend positiv übertroffen und wir konnten durch die Reise viele Erfahrungen auf verschiedensten Wegen mit den Engländern sammeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich immerzu und allemal lohnt ein Auslandspraktikum zu machen: man trifft neue Leute, bildet Kontakte, festigt Sprachkenntnisse und lernt Kulturen durch aktiven Beitrag kennen.

Rafael Reis, 11. Jahrgang 

London

Emily Bastian hat ihr selbst organisiertes Praktikum ebenfalls in England absolviert. Sie schreibt darüber:

"Ich habe mein Auslandspraktikum 2017 in einer PR Agentur in London absolviert. Dabei konnte ich meine Sprachkenntnisse vertiefen und einen Einblick in die Arbeitswelt erlangen.

In der Agentur habe ich an den morgendlichen Meetings teilgenommen, bei dem Versand von Produktproben geholfen und nach Menschen auf Instagram gesucht, denen Produkte geschickt werden könnten. Dabei habe ich einerseits gelernt, wie PR funktioniert, andererseits aber auch gemerkt, dass ich dies nicht selber machen wollte.

Die Atmosphäre in der Agentur war sehr freundlich, weil dort nur offene Menschen arbeiten, die Spaß an ihrer Arbeit haben.

In der Zeit habe ich mit meinem Bruder in einer kleinen Wohnung gewohnt. Der schwierigste Teil des Praktikums war, dass wir uns drei Wochen lang in einer großen und teuren Stadt selber versorgen mussten.

Insgesamt habe ich in meinem Praktikum viel über Selbstständigkeit gelernt und kann anderen nur empfehlen, auch ein Praktikum im Ausland zu machen.“

Emily Bastian, 11. Jahrgang

 

Ihr Bruder Lukas Bastian beschreibt seine Erfahrungen:

Mein Auslandspraktikum in der Jahrgangstufe 11 habe ich im Juli 2017 in London absolviert. Gearbeitet habe ich bei der Produktionsfirma Squint/Opera, welche Inhalte für Digitale Medien (z.B. Serien, VFX, 3D) produziert.

In der Firma habe ich u.a. Tätigkeiten der Rezeption ausgeübt, Marketing-Recherche betrieben und Besorgungen gemacht.

Das Arbeitsklima war sehr positiv, alle Mitarbeiter waren freundlich und haben mich sofort in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen.

In den 3 Wochen habe ich mit meiner Schwester in einer Mietwohnung in London gewohnt, in unserer Freizeit haben wir die Stadt erkundet und Veranstaltungen wie Paraden, Theater, Filmpremieren miterlebt.

Ich kann jedem empfehlen ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, da man nicht nur Einblicke in das Berufsleben erhält, sondern auch die Möglichkeit hat, seine Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Erfahrungen im Ausland zu machen.

Lukas Bastian, 11. Jahrgang

Kosovo

Unser Auslandspraktikum im Kosovo 2017

In diesem Jahr haben wir, Debora Bardhi und Vivien Grüwel, die Chance genutzt unser Auslandspraktikum in Kosovo zu absolvieren.

Da wir sehr interessiert an einem Auslandspraktikum waren und Deboras Onkel, der dort selbständiger Gerichtsvollzieher ist, uns diese Möglichkeit geboten hat, haben wir uns für ein Auslandspraktikum in Kosovo entschieden.

Interessiert waren wir an dieser Möglichkeit, da wir unsere Sprachkenntnisse sowohl im Englischen, als auch im Albanischen verbessern konnten. Ein weiterer Grund war, dass wir durch das Praktikum erste Eindrücke über das Berufs- und Alltagsleben im Ausland gewinnen konnten.

Zu den primären Aufgaben eines Gerichtsvollziehers gehören Geldforderungen, Pfändung und Versteigerung sowie Wegnahme beweglicher Sachen. Er ist außerdem befugt, mit gerichtlicher Genehmigung die Räume des Schuldners zu öffnen und zu durchsuchen, notfalls mittels polizeilicher Hilfe.

Auf den Fotos ist unser Arbeitsplatz zu sehen. Hier haben wir unsere Tätigkeiten ausgeführt, nachdem wir uns mit den Mitarbeitern jeden Morgen um 8:00 Uhr getroffen haben und gemeinsam in ein Café frühstücken gegangen sind.

Zu unseren Tätigkeiten gehörten die Protokollführung, das Weiterleiten telefonischer Gespräche an den Chef und Terminvereinbarungen in albanischer und englischer Sprache.

Unsere Erwartungen haben sich in vollem Umfang erfüllt und wir empfehlen jedem Schüler ein Auslandspraktikum. Den Beruf Gerichtsvollzieher finden wir beide sehr interessant, jedoch wissen wir nicht, ob wir ihn zukünftig einschlagen.

Vivien Grüwel, Debora Bardhi, 11. Jahrgang