Vortrag an der Europaschule Dortmund: Dr. rer. nat. Frank Tschentscher inspiriert Oberstufenschüler

Am Dienstag, dem 16.01.2024, hatte die Europaschule Dortmund das Vergnügen, einen faszinierenden Vortrag von Dr. rer. nat. Frank Tschentscher zu erleben, einem Diplom-Biologen, der derzeit beim Landeskriminalamt (LKA) tätig ist. Die Veranstaltung richtete sich speziell an die Schüler der Klassen 12 und 13 und versprach einen Einblick in die Verbrecherjagd mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Doch der Vortrag entpuppte sich als weitaus mehr als nur eine wissenschaftliche Präsentation.

Schon zu Beginn des Vortrags überraschte Dr. Frank Tschentscher die erwartungsvolle Schülerschaft mit den Worten: „Ihr habt noch alles vor euch. Vielleicht erzähle ich, wie ich zu meinem Traumjob gekommen bin.“ Was folgte, war ein inspirierender Lebenslauf, der die Zuhörer von den eisigen Straßen Alaskas bis zu den Laboren des Nobelpreisträgers Svante Pääbo führte. Die Schüler erfuhren von seiner abenteuerlichen Fahrradreise durch Alaska, wo er Chris McCandless, der durch das Buch und den Film Into the Wild zum Ruhm kam, getroffen hat, sowie der damals noch streng geheimen Arbeit am Neandertaler-Genom. Die Geschichten erscheinen ruhmreich und abenteuerlich, aber der Weg dorthin fing mit dem Arbeiten auf dem Bau mit 14 Jahren sowie ein schlechtes Zeugnis in Klasse 10.

Nach einer kurzen Einführung zur DNA und dem genetischen Fingerabdruck bei der Spurensuche nahm der Vortrag eine erneute überraschende Wendung. Dr. Tschentscher fesselte die Schüler*innen mit echten Kriminalfällen und beleuchtete, wie die Genetik dabei eine entscheidende Rolle spielte. Sein enthusiastisches Statement „Wir Menschen sind ein laufendes Chemiewerk“ verdeutlichte die faszinierende Komplexität des menschlichen Körpers.

Während des Vortrags stellte eine Schülerin die Frage nach emotionalen Momenten in seiner Laufbahn. Dr. Tschentscher berichtete von solchen Augenblicken, betonte jedoch gleichzeitig die Bedeutung, Fälle sachlich zu betrachten und auf genetischer Ebene zu lösen.

Auch einen Tag nach dem Vortrag schwärmten die Schüler*innen von dem „authentischen und trotz der brisanten Fälle, humorvollen Vortrag“ vom Diplom-Biologen. Eine Schülerin der Jahrgangsstufe 13 äußerte sich: „Auch wenn die Biologie nichts für mich ist, habe ich gelernt, dass man im Leben, das machen sollte, was einen mit Leidenschaft erfüllt.“ Der Vortrag von Dr. Frank Tschentscher war somit nicht nur eine fachliche Bereicherung, sondern auch eine inspirierende Ermutigung für die Jugendlichen der Europaschule Dortmund, ihren eigenen Leidenschaften nachzugehen und ihre individuellen Wege zu gehen.

Gedenkstättenfahrt nach Israel

Anreise nach Israel

Wir zwölf Teilnehmer und unsere Begleiter des Westfalia Bildungszentrums haben uns um 23 Uhr vom Dortmunder Busbahnhof in Richtung Amsterdam Schipol aufgemacht und sind morgens gegen sieben Uhr losgeflogen. Der Flug gestaltete sich äußerst angenehm und so sind wir am frühen Nachmittag Ortszeit in Tel Aviv gelandet.

Vor Ort sollten dann jedoch einige Probleme auftreten. So wurde die Einreise unserer Begleiter sowie die einer Teilnehmerin vorerst verweigert und sie mussten drei Stunden auf eine einminütige Befragung warten, was sie denn in Israel vorhaben. Dementsprechend mussten wir anderen Schüler an der Gepäckausgabe die Zeit absitzen. Die Stimmung wurde schlechter, aber nach über drei Stunden konnten wir den Flughafen verlassen.

Jetzt galt es nur noch den Weg zum Hostel zu finden, was sich auch alles andere als einfach gestalten sollte. Wir mussten mit dem Zug zum Tel Aviv Hauptbahnhof und dann mit einer uns unbekannten Busroute zum Hostel. Probleme gab es erneut am Flughafen, denn der Ticketkauf für den Zug war schwierig. Eine andere Sprache und Schrift, sowie Mitarbeiter mit schlechtem Englisch.

Als es dann doch geklappt hat, waren wir über die ausrangierten Deutsche Bahn Wagons überrascht und haben dann gegen 19 Uhr das Hostel erreicht. Für einige von uns war es ein kleiner Kulturschock aufgrund des Verkehrs und der allgemeinen Atmosphäre. Des Weiteren ist es legal öffentlich Waffen zu tragen, was auch wir bemerkten, als einige Zivilsten mit Maschinenpistolen im Bus neben uns saßen. Die nächsten Tage sollten uns allen aber eine unvergessliche Reise ermöglichen, die aber schon mit der Anreise anfing.

Hendrik Schwenger

Tag 1 - Yafo

Am ersten Tag wurde uns die Altstadt Yafo gezeigt. Treffpunkt war um 9 Uhr vor unserem Hostel, dann kam auch schon unser Reiseführer und los ging es.

Von unserem Hostel aus liefen wir zu Fuß in die Altstadt, um auch mal mehr von der Umgebung zu sehen. Unser erster Spot war das Sankt-Nikolaus-Kloster, ein armenisches Kloster in der Nähe des Hafens mit Blick auf das Mittelmeer.

Danach ging es weiter zu der Wunsch-Brücke, im Abrasha-Park. Auf dieser Brücke konnte man sich etwas wünschen, in dem man mit seiner Hand sein Sternzeichen berührt und sich etwas wünscht.

Etwas weiter in diesem Park war das Tor des Glaubens. Wir haben vieles über die Geschichte dahinter erfahren bzw. was genau die Tiere, die darauf abgebildet sind, bedeuten. Unsere Mittagspause durften wir auch in der Altstadt verbringen und hatten die Möglichkeit vieles in den Läden zu kaufen.

Der Rundgang endete gegen 15 Uhr und wir machten uns wieder zu Fuß auf Richtung Hostel… Vor dem Abendessen hatten wir noch die Möglichkeit, die restliche Zeit am Strand zu verbringen. 

Warvin Murad

Tag 2 - Tel Aviv

Das erste mal aufgewacht in Tel Aviv haben wir nach dem Frühstück unseren Travel Guide getroffen, der uns Jaffa, den ältesten Teil der Stadt gezeigt hat. Die Atmosphäre in dieser Altstadt ist deutlich kultureller als das moderne Zentrum Tel Avivs, was die gesamte Metropole sehr vielfältig macht. Zudem hat man von dort aus einen tollen Blick auf ganz Tel Aviv und dessen vielen weißen Gebäude im Bauhaus-Stil.

Neben der Altstadt bietet Tel Aviv als Küstenstadt natürlich auch Zugang zum traumhaften Mittelmeer, in dem wir abends bei Sonnenuntergang baden waren. Selbst zum Beginn der Weihnachtszeit herrschten dort nämlich noch sommerlich warme Temperaturen.

Jonas Freyhoff

Tag 3 - Haifa und Akko

Wir sind allesamt um 08:00 Uhr mit unserem Bus losgefahren, um uns die hängenden Baha’i-Gärten in Haifa und eine Kreuzfahrer Festung in Akko anzuschauen. Nach einer ein bis eineinhalb stündigen Fahrt waren wir schließlich da und uns überwältigte direkt der Ausblick über Haifa. Die Baha’i-Gärten, dessen Religion ein sehr friedliches Leben schätzt, durften wir jedoch nicht betreten, da sie als heilige Stätte für die Baha’i Anhänger gilt.

Nach einer weiteren halbstündigen Fahrt erreichten wir Akko. Eine sehr alte Stadt, mit einer gut erhaltenen, recht dunklen Kreuzfahrer Festung. Wir sahen uns den Marktplatz innerhalb des Gebäudes, die Küche, den Wohn- und Schlafsaal, sowie die Latrinen an. Gemeinsam gingen wir durch einen geheimen Tunnel der Templer, der teilweise so niedrig war, dass man sich stark bücken musste, um noch weitergehen zu können. Man konnte sich kaum vorstellen, dass in dieser Enge Kisten voll Gold transportiert wurden.

Nach einer Pause gefüllt mit leckerem Humus besuchten wir ein Museum der Ghetto-Fighters, welches über die in den Ghettos lebenden Juden des Zweiten Weltkrieg ging. Es war emotional, all die geliebten Gegenstände der Menschen zu sehen, die in den Ghettos oder den KZ´s um ihr tägliches überleben gekämpft haben. Die nackte Wahrheit, die einem durch Bilder und Erzählungen in Israel gezeigt wurde, war neu. Anders als zuhause wird in Israel nicht zensiert, nicht überlegt ob es geeignet für Kinderaugen ist und nicht nur gesagt wird dass es schlimm war, sondern man wurde damit konfrontiert.

Nach den neuen, teils schockierenden Eindrücken fuhren wir zurück nach Tel-Aviv, um den Abend mit Burgern und der Fußball-WM ausklingen zulassen. Doch dann flog Deutschland raus…

Ann-Kathrin Schierok

Tag 4 -Reise in die Wüste und zum Toten Meer

Am vierten Tag sind wir früh morgens mit unseren gepackten Koffern mit dem Bus los gefahren. Wir sind ca. 2 Stunden gefahren bis wir die Masada Wüste gesehen haben. Währenddessen erklärte uns der Reiseführer viel über die Gebiete rundherum der Wüste. Als wir angekommen sind, sollten wir uns zunächst einen Hut besorgen und gut eincremen. Wir sind mit der Gondel hoch auf die Aussichtsplattform der Wüste gefahren und es wurde viel über die römischen Lager die dort zu sehen waren erzählt. Zudem auch über die Tiere die dort leben oder lebten. Die Temperatur dort war deutlich höher als in Tel Aviv. Während in Tel Aviv in der Sonne ca. 30 Grad Celsius waren, war in der Masada Wüste ca. 45 Grad Celsius.

Danach sind wir mit dem Bus ca. 30 Minuten zum Toten Meer gefahren. Dort sind wir dann direkt vorsichtig ins Wasser gegangen, da es viele Dinge zu beachten gab. Wir waren dann alle fasziniert, dass man auf dem Meer nicht wirklich schwimmen kann sondern sich eigentlich nur drauf legen kann.

Zum Ende hin sind wir noch ein Weilchen in unsere neue Stadt mit dem neuen Hostel nach Jerusalem gefahren. In Jerusalem waren es dann nur noch 18 Grad Celsius und man hat direkt gesehen, dass Jerusalem viel religiöser ist und zu den Tagen auch Schabbat gefeiert wurde.

Hannah Lafin, Malte Kleffmann

 

Tag 5 in Jerusalem

Erstmals ausgeschlafen in Jerusalem, ging die Reise sofort los. Es ging für uns in die Altstadt von Jerusalem und wir betrachteten dort unte randerem den Raum, wo das letzte Abendmahl stattfand.

Von dort aus gingen wir zu dem Grab von Oskar Schindler. Auf dem Grab selbst liegen viele Stein die dazu dienen, das Böse abzuwenden

Als nächstes stand die Klagemauer auf unserem Plan. Angekommen an der Klagemauer, mussten wir unsere elektronischen Geräte ausschalten als Zeichen des Respekts gegenüber der Religion. Eine der bekanntesten und jahrhundertealten Traditionen im Judentum ist, dass die Besucher der Klagemauer einen Zettel mit Bitten in die Spalten zwischen den Steinen stecken, ebenso auch wir. Wir schrieben unsere Bitten und Wünsche auf, die wir hatten, und legten dann den Zettel in eine Spalte der Klagemauer, in der Hoffnung, dass diese auch in Erfüllung gehen.

Danach hatten wir dann Freizeit, diese nutzten wir um die Märkte in der Altstadt zu besuchen.

Der letzte Punkt auf unsere To-do-Liste für diesen Tag war die Grabeskirche. Dort konnten wir das Grab von Jesus Christus betrachten, jedoch leider nur von außen. Um das Grab Jesus wurde nämlich eine kleine Burg drum rum gebaut, um das Grab zu schützen, da Pilger als Andenken, dass Sie bei dem Grab Jesu waren, einen Stein mitgenommen haben.

Angekommen an unserer Unterkunft gingen wir sofort wieder los, um etwas zu Abend zu essen und ließen den Abend ganz in Ruhe ausklingen.

Luca Roosch

 

Tag 6 - Yad Vashem

Am 6. Tag sind wir zum Yad Vashem Holocaust Museum gefahren. Der erste Eindruck von außen war sehr kalt. Ein großes bewachtes Betongebäude gab einem eine mulmige Stimmung.

Yad Vashem ist eine Gedenkstätte für das vernichtete europäische Judentum. Es gedenkt an den Holocust, seine Dokumentation, Erforschung und Vermittlung. Yad Vashem besteht aus dem Museumskomplex, der Halle des Gedenkens, dem Tal der Gemeinden und der Kindergedenkstätte. Die gesammelten Dokumente stammen aus Europa und Nordafrika.

Durch die vielen Einblicke, die man im Gebäude bekommen hat und die Geschichte, welche man bis heute mitnimmt, wirkt und ist die Stimmung sehr bedrückend und traurig. Trotzdem sollten viel mehr Menschen über den Holocaust aufgeklärt werden.

Josie Herzog

Heimreise

Die tolle Zeit in Israel ging schnell vorbei und die Heimreise steht nun bevor. Mit dem Bus geht es zum Flughafen. Die lange Rückreise wurde auch dafür genutzt, um für die anstehenden Klausuren zu lernen. Bei der Ankunft in Amsterdam geht es auch sofort weiter und wir sind zum nächsten Bus gegangen, der uns nach Dortmund fährt. In Dortmund wurden wir von unseren Freunden und Familie bereits sehnlichst erwartet und das war es, die Gedenkstättenfahrt nach Israel. Eine prägende Erfahrung die wir nie vergessen werden.

Marcel Langer

Der Literaturkurs macht sich Gedanken zum Krieg

Im Rahmen unseres Literaturkurses 13 haben wir uns die Frage gestellt, wie wir uns fühlen, wenn wir an den Ukraine-Krieg denken. Hierzu haben wir innere Monologe geschrieben, die unseren Blick auf die aktuelle Kriegslage aufzeigen. Im Anschluss daran, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir helfen können, wir haben uns gefragt, was wir als Europaschule, die für demokratische Werte steht, aktiv werden können, um Flüchtlinge bei uns herzlich aufzunehmen. Neben einem riesigen Willkommensplakat, sind viele weitere Ideen entstanden, wie bspw. die Beschilderung der wichtigsten Räume, Patenschaften, Deutschkurse, Spendenaktionen etc.. Hieran wird aktuell mithilfe der gesamten Schule fleißig gearbeitet, um ihnen das Ankommen an unserer Schule so leicht wie möglich zu machen.

Rollstuhl-Basketball in der EF

Wir, der 11 Jahrgang der Europaschule Dortmund, durften mit Unterstützung des Kölner Rollstuhl-Basketball Vereins „Kölner 99er“ diese Sportart an unserer Schule ausprobieren.

Mit Hilfe von zwei Bundesligaspielern durfte jede*r einzelne von uns sich in einen Rollstuhl setzten und es ausprobieren. Zu Beginn haben wir uns in zwei Teams aufgeteilt, um jeweils bei dem anderen Team Zuschauer*innen zu sein. Dann haben die zwei Basketballer uns eingewiesen und gezeigt wie man sich am besten mit einem Rollstuhl schnell und einfach bewegt.

Mit viel Spaß sind wir Rennen gefahren und haben die ersten Grundkenntnisse gelernt.

Daraufhin haben wir Korbleger geübt und mit Unterstützung und Anfeuerung der Trainer*innen und Mitschüler*innen dies mit Bravour gemeistert. Zum Schluss hin haben wir dann miteinander gespielt.

Der Einblick in diese Sportart hat uns allen sehr gut gefallen und wir sind alle positiv begeistert.

Ehemaligen-Forum 2019

Am Mittwoch den 18. Dezember 2019 fand für die Stufe 12 der Europaschule Dortmund das Ehemaligen treffen statt.
Ein aufregender und informativer Tag für alle Schüler/innen der Stufe 12.

Wieder einmal erklärten sich viele ehemalige Schüler/innen der Europaschule bereit, sich etwas Zeit zu nehmen und den Schüler/innen der 12 von Ihren Erlebnissen und Plänen nach dem Abitur zu berichten.

Für das leibliche Wohlergehen aller Beteiligten kümmerte sich die Stufe im Voraus um Kaffee und Kuchen und schuf eine wohnliche und angenehme Atmosphäre in der Mensa.

Die Veranstaltung sollte den Schülerinnen und Schülern dabei helfen eine Vorstellung von dem zu bekommen, was sie nach Abschluss des Abiturs erwartet oder erwarten könnte.

Zu Beginn taten sich die Schüler/innen etwas schwer damit, auf die Ehemaligen zuzugehen. Doch schon nach kurzer Zeit wärmte sich die Stimmung etwas auf und man kam ins Gespräch.
Die Schüler/innen unterhielten sich angeregt mit den Ehemaligen und erfuhren viel über die Möglichkeiten die sich ihnen nach dem Abitur bieten. Besonders interessiert waren die Schüler/innen an den Geschichten und Berichten über die Auslandsjahre einiger ehemaliger Schüler/innen. Interessiert und gespannt wurde den Ehemaligen zugehört und eifrig wurden Fragen gestellt. Durch die Vielfalt der verschiedenen Erfahrungsberichte hatten die Schüler und Schülerinnen viele Anlaufstellen, um Fragen zu den unterschiedlichsten Berufen und Studiengängen zu stellen.

Der ein oder andere hat an diesem Tag einen Denkanstoß bekommen oder auch herausgefunden, was eventuell nichts für ihn ist. Alles in allem war das Ehemaligen-treffen 2019 ein voller Erfolg mit vielen interessanten Geschichten und Erfahrungsberichten ehemaliger Schüler und Schülerinnen. Die Schüler/innen der Stufe 12 konnten eine Menge Eindrücke mitnehmen, welche sie in ihre zukünftige Planung mit einfließen lassen werden.

Mind the gap!

Der Englischleistungskurs des zwölften Jahrgangs hat sich in diesem Jahr für eine eigenwillige Interpretation des Begriffs „Brexit“ entschieden: Wir machen den Brexit und fahren nach Großbritannien, bevor die Briten die EU verlassen und möglicherweise alles komplizierter wird. Gesagt, getan: Um 21.15 Uhr begann am 20. Februar 2019 die Reise auf die Insel. Im Morgengrauen wurden mit der Fähre die berühmten White Cliffs of Dover erreicht. Weiter ging es nach London. Da ein früher Check-in im Hotel nicht möglich war, wurde zunächst Westminster erkundet. Leider war der Elizabeth Tower (wir wissen ja, dass Big Ben nur die Glocke ist) wegen Renovierungsarbeiten eingepackt, sodass wir uns gleich auf den Weg zum Buckingham Palace machten, musikalisch begleitet von der Changing of the Guard Parade. Nach einem Frühstück in den Lokalitäten rund um den Piccadilly Circus wurde endlich in unserem Hotel in Wembley eingecheckt. Wegen akuter Müdigkeit reichte es am ersten Nachmittag nur noch für einen kurzen Gang zum Leicester Square und ein Essen in Chinatown.

Gestärkt durch ein englisches Frühstück mit Würstchen, Bacon, Tomaten, Ei, baked beans sowie Toast und Marmelade machten wir uns am Freitag wieder auf den Weg zum Leicester Square, wo zunächst Theaterkarten zum halben Preis erstanden wurden. Die Wahl fiel auf „The Woman in Black“. Ein gemütlicher Spaziergang führte uns vom Tate Modern Museum mit einer atemberaubenden Aussicht an Shakespeare’s Globe vorbei zum Borough Market. Dort wurde die Energie mit internationalem Streetfood wieder aufgetankt, damit der Spaziergang vorbei an der City Hall zur Tower Bridge weitergehen konnte. Unglaublich, wie viele Selfies man auf so einer kurzen Strecke machen kann! Nach einem Blick auf den Tower of London auf der anderen Seite der Brücke begann das individuelle Freizeitprogramm. Pünktlich zum Vorstellungsbeginn trafen sich die Theaterinteressierten am Fortune Theatre im West End und machten Bekanntschaft mit der unheimlichen Frau in Schwarz. Jetzt wissen wir, dass ein Jump-Scare nicht nur im Kino funktionert!

Samstags mischten wir uns zunächst auf dem Camden Lock Market unter Punks und Hipster, probierten Mac and Cheese oder venezolanische Arepas. Der letzte offizielle Programmpunkt war dann das Natural History Museum, wo man plötzlich Teil eines (simulierten) Erdbeben war und Dinosaurierskelette bewundern konnte. Dann brachen auch schon die letzten Stunden an, die bei einem Einkaufsbummel auf der Oxford Street oder im Westfield London Einkaufszentrum, auf der Tribüne im Fußballstadion oder in den Gassen von Soho verbracht wurden. Müde aber glücklich waren abends alle wieder pünktlich im Hotel.

Am Sonntag startete die Rückreise hinter dem London Eye. Am berühmten Waterloo Bahnhof wurden die Oyster Cards wieder entwertet. Nach einer staureichen Fahrt überquerten wir bei strahlendem Sonnenschein den Ärmelkanal und kamen mit reichlich Verspätung mitten in der Nacht in Dortmund an. Die „Mind the gap between the train and the platform!“ - Warnung hallte noch lange nach und der Leistungskurs ist einer Meinung: London is amazing! We’ll be back soon!

Romfahrt 2018

Das zweite Ehemaligen-Forum

19.12.2018 - Heute ergab sich die einmalige Gelegenheit für die angehenden Abiturienten der Europaschule Dortmund Impressionen ehemaliger Schüler bei dem Ehemaligen- Forum zu erlangen.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte die Konrektorin Frau Schulz, stellvertretend für Frau Abdinghoff, alle Teilnehmer.

Das Ehemaligen-Forum fand in der weihnachtlich dekorierten Mensa der Europaschule Dortmund statt. An mehreren Gruppentischen saßen jeweils zwei ehemalige Schüler gemeinsam mit sechs bis acht 12. Klässlern. Eine halbe Stunde lang berichteten die ehemaligen Schüler von ihren Erfahrungen im Ausland, über die plötzliche Selbstständigkeit und Verantwortung, bis hin zu ihrem beruflichen Werdegang nach dem Abitur und allem was dazu gehört.

Nachdem Herr Lorf umfassend den Förderverein der Schule vorgestellt hatte, eröffnete Herr Volland das von den Schülern organisierte Buffet aus selbstgemachten Kuchen und anderen Kleinigkeiten. Dazu spendierte der Förderverein Kaffee und Kaltgetränke. Anschließend wurden die Karten neu gemischt, so bekamen die Schüler die Möglichkeit sich mit verschiedenen ehemaligen Schülern auszutauschen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Ehemaligen-Forum von allen Teilnehmern, den ehemaligen Schülern und den 12.Klässlern, als Bereicherung für den späteren Werdegang aufgenommen wurde. Die ausgelassene Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen verleitete zu angeregten Gesprächen.

Paulina, Luca, Lea & Hannah

Hermann der Cherusker - ein deutscher Held?

Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts stand an diesem Tag eine Exkursion in das Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhruniversität Bochum an.

Nach einem einleitenden Vortrag über Geschichtsmythen waren die SchülerInnen selbst gefordert. In kleinen Gruppen wurden Filme und Dokumentationen aus verschiedenen Epochen analysiert. Im Mittelpunkt stand immer die Frage, wie Hermann und die Varusschlacht im Film dargestellt werden.

Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden in Präsentationen zusammengefasst und den anderen Gruppen vorgestellt. Es blieb die Erkenntnis, dass die verschiedenen Filme mehr über die eigene Epoche und die Intentionen ihrer Macher als über die historische Figur verrieten. 

Neben dem historischen Interesse stand aber auch ein Einblick in das Studentenleben auf dem Programm. Die SchülerInnen nutzten die Gelegenheit und erkundeten den Campus und die Mensa der Ruhruniversität, bevor es am Nachmittag wieder nach Dortmund ging.

Studienfahrt nach Prag der Abschlussstufe 2017

Unsere Studienfahrt nach Prag begann mit einer langen Busfahrt, die einige von uns erfolgreich verschlafen haben. Gegen späten Mittag kamen wir dann endlich an unserem Hotel an und hatten zunächst einmal genügend Zeit in Ruhe unsere Hotelzimmer zu beziehen.

Am Abend stand eine 3-stündige Stadtführung durch die Prager Altstadt vor der Tür. Zugegeben, anfangs waren einige von uns durchaus nicht sehr motiviert, doch der Spaziergang half uns allen wieder fit zu werden.

Wir erlebten einen ersten Eindruck von Prag, zu Fuß besichtigten wir bekannte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Klementinum an der Charles Bridge. Zu später Stunde haben wir die schönen beleuchteten Gassen bewundert, sowie die weltweit bekannte Aposteluhr.

Am darauf folgenden Tag besuchten wir das Skoda-Werk in Mlada Boleslav und erhielten dort eine mehrstündige Museumsführung. Dabei gingen wir weit zurück in die Vergangenheit und bekamen einen Eindruck von der Entwicklungsgeschichte der Skoda-Autos. Außerdem erhielten wir eine Werksbesichtigung, wo man einmal den typischen Herstellungsablauf eines Autos sah.

Für Autoliebhaber und Geschichtsbegierige war dies ein gelungener Ausflug. Die Freizeit kam an diesem Tag auch nicht zu kurz, wir konnten uns den späten Nachmittag und Abend frei einteilen, sowie die darauf folgenden Tage auch.

Als Teil der deutschen Geschichte besichtigten wir am Mittwoch Theresienstadt was zur Zeit des zweiten Weltkrieges als Konzentrationslager und Gestapo-Gefängnis diente. Kam es zu einem Angriff auf Theresienstadt nutzten die Soldaten die unterirdischen Gänge um eine schnelle Verteidigung aufbauen zu können, die wir ebenfalls nutzen durften.

Das Highlight unserer Woche war die Raftingtour auf einem Nebenkanal der Moldau an unserem letzten Tag. Sowohl unsere Sportskanonen als auch unsere Sportmuffel waren von diesem Tag so begeistert, das sie gar nicht gehen wollten. Nach dieser sportlichen Aktivität konnten wir uns am Abend bei einer Schiffsfahrt mit Buffet stärken und ausruhen.

Unseren letzten Abend haben wir dann gemeinschaftlich ausklingen lassen und hatten eine Menge Spaß. Am Freitagmorgen nach dem Frühstück mussten wir leider die Heimreise antreten und verließen Prag mit schönen Erinnerungen.

Lena Dahlbüdding

Rafting auf der Moldau.
Natürlich nur mit der...
passenden Ausrüstung.