Mailand statt Berlin - 10B auf Abschlussfahrt in Italien

Lange hatten sie auf dieses schulische Highlight hingefiebert. Eine Woche nach den Sommerferien war es soweit : 3 Klassen fuhren gemeinsam nach Berlin, die 10 B freute sich auf Dolce Vita unter italienischer Sonne.

27 aufgeregte Teenager saßen mit ihren Klassenlehrern Frau Möller und Herrn Möbitz im Reisebus.

Über Nacht ging es über die Schweiz nach Italien. Nach 12 Stunden war die 1, 3 Millionenstadt Mailand erreicht und nach einem kurzen Stopp im modernen Hostel ging es mit dem Zug direkt in die die Mailänder Altstadt . Der geführte Stadtrundgang startete natürlich am berühmten Mailänder Dom. Hunderte Touristen aus aller Welt sorgten für ein ziemliches Gewusel. Die Kids bestaunten die imposante Fassade und zogen dann mit der Reiseleiterin weiter durch die Galleria Vittorio Emmanuele mit luxuriösen Boutiquen von Gucci oder Prada.
Auch das berühmte Mailänder Opernhaus , das ursprüngliche Restaurantviertel La Brera mit vielen engen Gassen und das Castello Sforzesco sahen die Teenager auf ihrem Stadtrundgang- viele architektonische Highlights-einziges Problem war die hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 43 Grad.

Dieser Hitze konnten die Dortmunder am darauffolgenden Tag entfliehen. Der Reisebus brachte die Gruppe zum Gardasee. Eine traumhafte Kulisse mit Palmen und Blick auf die Landzunge von Sirmione. Hier wurden die Badehandtücher auf einer großen Wiese ausgelegt und die Badesachen angezogen. Nebenan gab es auch einen kleinen Strand mit Kiosk und Restaurant. Im Wasser war die Hitze deutlich besser zu ertragen, nur bei dem felsigen Untergrund mussten alle etwas aufpassen.

Am dritten Tag der Klassenfahrt ging es für die 10 B aufs Wasser: Eine Bootstour auf den Mailänder Kanälen Naviglie stand auf dem Programm, mit einer frischen Brise, denn die Temperaturen kletterten wieder auf über 40 Grad. Noch etwas Abkühlung erlebten die Teenager im modernen Viertel Porta Nuova mit vielen Wolkenkratzern. Die innovativen Zwillingstürme Bosco Verticale sind begrünt , strahlen schon aus 100 Metern Entfernung eine angenehme Kühle aus. 900 Bäume wachsen auf und an dem Doppel-Hochhaus-eine perfekte Lösung für den Städtebau in Zeiten des Klimawandels. In diesem Fall können sich das Wohnen hier allerdings nur die reichsten Mailänder leisten- Fußballstars, Rapper oder Modedesigner.

Wie gut , dass der nächste Ausflugstag wieder für kostenlose kühle Luft sorgte. Der Reisebus brachte die Kids an den Comer See. Die Nähe zu den Bergen sorgte direkt für einen Temperatursturz von mehr als 10 Grad. In der hübschen Altstadt von Como war es angenehm kühl und den Dom hier konnten die Schüler ohne Anstehen und ohne teures Ticket besichtigen. Einige der Teenager blieben etwas länger in den kleinen Gassen und bummelten entspannt durch Como. Die anderen zog es Richtung Wasser. Entlang der Promenade ging es zu einer Bademöglichkeit am Comer See. Leider war das öffentliche Strandbad nicht kostenlos, 10 Euro pro Person für Sonnen auf einer Betonplatte und 30 Meter abgestecktes Wasser am See wollten die Dortmunder Kids nicht zahlen. Alle zogen auf eine große Wiese, um unter großen Bäumen zu chillen und stellten sich ab und zu mit den Füßen ins Wasser. Vor sich eine traumhafte Aussicht auf die Berglandschaft und eine Treppe hinunter zum See und hinter ihnen ein kleiner Palast. Ein entspannter Tag, erst am Nachmittag fuhren alle zurück ins heiße Mailand.

Die letzte Nacht im Hotel machten alle auf den Zimmern durch, auf der Rückfahrt nach Deutschland war es dann im Bus besonders ruhig, weil die meisten erschöpft durchschliefen. Eine tolle Woche in Italien mit ganz viel Pizza und Spaß, viel besser als Berlin, da waren sich alle einig. Und, falls doch etwas Verbotenes in Mailand gewesen sein sollte, was die Lehrer nicht mitbekommen haben, gilt das Motto. Was in Mailand passiert ist, bleibt in Mailand.

August 2023 Patricia Möller

 
 

Europaseminar in Straßburg

Ich habe im Rahmen einer Studienfahrt vom 23. bis zum 25. November mit insgesamt 24 Schülerinnen und Schülern der Europaschule und einem Lehrerinnenteam bestehend aus Frau Schnettler und Frau Pfau die Europastadt Straßburg besucht. Ziel unserer Exkursion war es mehr über das Zusammenleben in Europa und die deutsch-französische Freundschaft zu lernen und zu erfahren auf welche Weise dies unser Leben beeinflusst.

Am ersten Tag ging es um 08:00 Uhr vom ZOB Dortmund aus los in Richtung Frankreich. Nach einer insgesamt sechsstündigen Fahrt waren wir dann am ersten Ziel unserer Reise angekommen: dem Europarat. Dort wurden wir sehr freundlich vom Besucherdienst des Europarates empfangen, durch die öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten geführt und über die Aufgaben des Europarates und seiner Partnerinstitutionen informiert. Dabei wurde uns zum Beispiel gezeigt, dass europäische Kooperation auch weit über die EU hinaus geht. Danach ging es erstmal zum Koffer auspacken ins Hotel nach Kehl. Zum Abschluss des Tages traf sich dann die gesamte Reisegruppe der Auslandsgesellschaft zum Abendessen in einem Restaurant, wo wir dann auch unsere Begleitung von der Auslandsgesellschaft und die Gruppen von den anderen Schulen besser kennenlernen konnten.

Besonders im Kopf geblieben:
Morgens nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Europaparlament gemacht. Das Konzept des Gebäudes und der Symbolismus dahinter waren sehr faszinierend und sind mir im Gedächtnis geblieben. Die Kontraste zwischen alter und neuer Architektur und dem Fertigen und Unfertigen waren einfach atemberaubend. Im Gebäude wurden wir neben der Architektur auch über die Arbeit des EU-Parlaments informiert und konnten sogar einer Sitzung im Plenarsaal beiwohnen. Eines der Highlights des Tages gab es für mich persönlich nach dem Mittagessen in der Innenstadt von Straßburg, nämlich eine Stadtführung mit speziellem Augenmerk auf der Geschichte der Stadt. Dabei ging es speziell auch um die deutsch-französische Geschichte und darum, welche Rolle das Elsass und natürlich Straßburg dabei spielt. So haben wir im Rahmen dieser Führung zum Beispiel das Grabmal von Moritz von Sachsen besucht, der dort von König Ludwig XV bestattet worden ist. Auch ging es viel um die Geschichte von Straßburg als Weihnachtshauptstadt, dies vor allen Dingen aber, weil genau an dem Tag die Weihnachtsmärkte eröffnet wurden.

Nach Ende der Führung vor dem Straßburger Münster wurden wir in die Freizeit entlassen und durften in kleinen Gruppen bis Mitternacht die Straßburger Altstadt auf eigene Faust erkunden. Meine Gruppe ist zuerst auf das Straßburger Münster gestiegen und das war mein zweites Highlight des Tages. Der Ausblick von dort oben war unglaublich, vor allem durch den Sonnenuntergang. Danach haben wir noch einige Straßburger Weihnachtsmärkte besucht. Zu guter Letzt sind wir auf dem Weg zurück zum Hotel über die Fußgängerbrücke über den Rhein spaziert, um an der deutsch-französischen Grenze noch einige Fotos zu machen.

An unserem letzten Tag, nachdem alle Koffer gepackt waren und alle ausgecheckt hatten, gab es noch ein Event auf unserem Programm: ein Besuch des Deutsch-Französischen Forums. Dort wurde uns dann die Deutsch-Französische Hochschule vorgestellt und welche Vorteile uns der Besuch dieser Schule bringen könnte. Zudem konnten wir uns über weitere deutsch-französische Studiengänge informieren und erfuhren, welche Vorteile ein bilinguales Studium für uns haben kann. Danach war es für uns an der Zeit "Lebe wohl!" zu sagen und den Blick heimwärts zu richten. Auf der Rückfahrt wurde uns dann noch der Europäische Freiwilligendienst vorgestellt und wie er uns auf unser weiteres Arbeitsleben vorbereiten kann. Um 18:30 Uhr war unser kleines Abenteuer vorbei als alle sicher und wohlbehalten wieder in Dortmund waren.

Von mir kann ich auf jeden Fall sagen, dass dieses Erlebnis mich dazu motiviert hat, weiter über den Tellerrand hinauszuschauen und auf jeden Fall mehr über die interkulturellen Beziehungen Europas zu lernen.

Lea Osthoff (Q1)

„Zirkus Kolibri“ on Tour: Wir waren beim 5. Internationalen Akrobatentreffen in Havixbeck dabei!

Rund 150 Akrobat*innen haben sich am Wochenende vom 21.-23.4.23 in der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck (AFGH) getroffen. Die Gäste dieses Treffens sind aus ganz Deutschland, einige aus England und den Niederlanden angereist, um gemeinsam zu trainieren, Neues zu lernen und miteinander Spaß zu haben. Und wir waren dabei!

Neun Schüler*innen der Klassen 5-10, die sonst jede Woche in der Zirkus-AG bzw. im „Zirkus Kolibri“ trainieren, haben sich mit ihrer Leiterin, Angela Großhennig, die dieses Treffen mitorganisiert hat, nach Havixbeck aufgemacht, die große Akrobatenwelt kennen zu lernen und über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.

Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag wurden über den ganzen Tag verteilt zahlreiche Workshoprunden in verschiedenen Zirkusdisziplinen- nicht nur Aktobatik- auf unterschiedlichen Niveaus angeboten, u.a. mit Profi-Trainern aus den Niederlanden, so dass für jeden etwas dabei war. Besonders die Vertikaltuch-, Trapez- und Luftringworkshops begeisterten unsere Zirkuskids, da diese Disziplinen in unserer eigenen AG aktuell (noch) nicht angeboten werden können. Die großen Kids waren die ganze Zeit dabei, die kleineren nur am Samstag. Übernachtet wurde zusammen mit den Kindern anderer Zirkusse in Klassenzimmern der Schule.

Apropos andere Zirkusse: Neben vielen erwachsenen Akrobaten waren auch vier weitere Kinderzirkusse dort: der gastgebende „Zirkus Fassungslos“ aus Havixbeck, der „Spielezirkus Bonn-Rhein-Sieg“, „Zirkus Karibu“ aus Bielefeld und der „Zirkus Alfredo“ aus Münster.

Im Mittelpunkt stand das gemeinsame, intensive Training, aber auch neben der Matte war für eine schöne Zeit gesorgt, man konnte viele tolle Sachen sehen, chillen oder neue Freunde kennen lernen. So ein Wochenende macht rundherum glücklich.

Dass dieses Projekt einen tollen Beitrag für unser Schulleben darstellt, steht außer Frage, so dass der Förderverein der Europaschule auch schnell überzeugt werden konnte, die Teilnahmekosten für die Zirkuskids zu übernehmen.

Projekttag zum Tag der Vielfalt am 23.05.2023 an der Europaschule Dortmund

Der Tag der Vielfalt oder auch der Deutsche Diversity-Tag, der seit dem Jahr 2013 in vielen Unternehmen gefeiert wird, um ein Bewusstsein für Vielfalt zu schaffen, fand dieses Jahr am 23.05.2023 statt. Zu diesem Anlass hat sich das Schüler*innenparlament der Europaschule Dortmund, welches aus den Klassensprecher*innen aller Klassen zusammensetzt, unter dem Motto „Achtung, jetzt wird es bunt an der Europaschule“ und „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ mehrere Aktionen für die Schüler*innen organisiert.

Es wurde bereits im Vorfeld dazu aufgerufen, dass alle Schüler*innen mit Kleidung ihrer Kultur zur Schule kommen sollten. Dabei waren auch Fahnen zum Umhängen erlaubt. Die Kinder durften ihre Kultur und Herkunft so repräsentieren, wie sie es wollten. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, den Schüler*innen zu zeigen, dass es viele verschiedene Kulturen in ihrer Schule gibt, und dass man unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung sehr gut in einer Gesellschaft zusammenleben kann.

Passend dazu wurde die erste Aktion durchgeführt, bei der Schüler*innen des Schulparlaments mit einem großen Plakat der Weltkarte durch den fünften Jahrgang gingen. Dort durften alle Fünftklässler einen Punkt in das Land setzten, aus dem sie bzw. ihre Eltern kommen. So wurde den Lernenden des fünften Jahrgangs die kulturelle Vielfalt visualisiert. Das sorgte vor allem für viele Gespräche unter den Kindern und sollte ihnen vor allem zeigen, dass man trotz der unterschiedlichen Herkunft gut zusammenleben kann. In der Mittagspause wurde außerdem ein Quiz über Länderflaggen zwischen Schüler*innen und Lehrkräften sowie ein Verkauf von Muffins und weiteren süßen Köstlichkeiten veranstaltet. Die Schüler*innen hatten außerdem die Möglichkeit sich mit ihrer kulturellen Kleidung vor einer Fotoecke ablichten zu lassen.

Für die Planung des gesamten Tages sind die Regierung des Schüler*innenparlaments, bestehend aus Florian Goertz, Nalan Kurt, Leandra Mora, Melek Karaca, und Jana Morcinek sowie die Lehrkräfte Mauricio Cifuentes-Lucic und Rihab Badreddine verantwortlich. Die Schulgemeinde der Europaschule Dortmund hat den Tag der Vielfalt durchweg positiv wahrgenommen, sodass das Schülergremium sich dafür ausgesprochen hat, dass der Tag der Vielfalt an der Europaschule Dortmund auch im nächsten Jahr gefeiert werden sollte.

 

Projekttag zum Thema „Vielfalt“ im Fußballmuseum Dortmund

Im Mai, der EU-weit als „Europäischer Monat der Vielfalt“ gilt, plant das Schüler*innenparlament der Europaschule Dortmund unter dem Motto „Achtung, es wird hier bunt!“ einige Aktivitäten im Rahmen der demokratischen Arbeit an der Schule, bei denen sich die Schulgemeinde besonders intensiv mit Themen wie einem positiven und respektvollen Umgang miteinander in Vielfalt beschäftigt und sich gegen Mobbing, Homophobie und Diskriminierung positioniert.

An einer ersten Aktion nahm in der vergangenen Woche der siebte Jahrgang teil: So besuchten die Siebtklässler unter Organisation von M. Cifuentes, einem der zuständigen Lehrkräfte für das Schüler*innenparlament und für den Bereich „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ der Europaschule, die „Projekttage Vielfalt/Homophobie“ des Fußballmuseums Dortmund. Neben einem kurzen Film und einer angeleiteten Erkundung der Dauerausstellung lernten die Schüler*innen dabei zum Beispiel etwas über die Geschichte des Fußballs und Themen wie „Fußball unterm Hakenkreuz“ oder das „Wunder von Bern“. In den Pausen konnten die Klassen sich weiter in der Ausstellung umschauen und an den Kickern oder in den errichteten Fußballfeldern gemeinsam Fußball spielen.

Anschließend reflektierten die Klassen ihre gewonnenen Erkenntnisse und vor allem die Bedeutung von Vielfalt in der Gegenwart. Ein Fokus lag dabei vor allem auf einer Sensibilisierung im Umgang mit Vielfalt und dem Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung sowie des Förderns von Respekt und Toleranz.

Allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrer*innen hat der Projekttag viel Freude bereitet, denn neben den vielfältigen Erkenntnissen trug er zudem zur Förderung der Klassengemeinschaften bei.

 
 

Stop war – Send a message

Anlässlich des Jahrestages zum Kriegsbeginn in der Ukraine führte das Netzwerk der Dortmunder Europaschulen am Montag, den 13.03.23 eine gemeinsame Friedensaktion durch. Zum Netzwerk gehören neun Schulen, von denen insgesamt ca. 550 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften am Montag auf dem Friedensplatz zusammenkamen. Auch die Europaschule Dortmund hat unter der Leitung von Frau Tallen mit dem gesamten 6. und 7. Jahrgang und einigen Schülerinnen und Schülern aus der Oberstufe an der Veranstaltung teilgenommen, um im Sinne der Demokratieerziehung für unsere freiheitliche, demokratische, europäische Grundordnung ein friedliches Zeichen zu setzen.

Unter dem Motto „Stop war – send a message“ gestalteten die SchülerInnen in den letzten Tagen Postkarten und Plakate mit Friedensbotschaften und Wünschen. Außerdem gestalteten die beiden Jahrgänge einen Banner, auf dem alle SchülerInnen durch ihre Unterschrift die Teilnahme an der Aktion und den Einsatz für den Frieden bekräftigten.

An der Friedenssäule auf dem Friedensplatz kamen dann am Montag alle an der Aktion Beteiligten zusammen. Die beschrifteten und bemalten Postkarten wurden gemeinsam an einer Leine aufgehängt, einige SchülerInnen lasen ihre Friedensbotschaften vor. Zum Abschluss der Aktion bildeten alle TeilnehmerInnen rund um den Friedensplatz eine Menschenkette, um Zusammenhalt zu signalisieren und gemeinsam ein Zeichen für Frieden zu setzen.

Coaching für Grundschulkinder – ein wertvolles Schulprojekt

Europaschule Dortmund bildet Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs zu Coaches aus

Das Projekt richtet sich an freiwillige Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse und wird gemeinsam mit der Zukunftsstiftung Bildung durchgeführt.

Rihab Badreddine, Julia Walther

Coaching hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Methode entwickelt, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Diese Methode wollten wir unseren Schülerinnen und Schülern näherbringen und haben gemeinsam mit der Zukunftsstiftung Bildung das Projekt im 8. Jahrgang umgesetzt. Im Schuljahr 2020/21 haben wir die erste Durchführung des Projekts unter dem Namen W.I.R in Europa – Peerlearning mit Europaschulen begonnen. In dem Projekt ging es darum, Schülerinnen und Schülern das Thema Europa näher zu bringen, indem sie zu Europa-Coaches ausgebildet wurden. Sie eigneten sich Wissen zum Ideenfeld Europa und zur europäischen Wirklichkeit an, zudem entwickelten sie persönliche Initiativen bei der Verbreitung europäischer Inhalte und Respekt vor den europäischen Werten und damit verbundenen Haltungen. Sie stellten sich der Frage: „Kann ich Botschafter für Europa werden und was muss ich dafür tun?“. Nicht zuletzt hatte das Projekt auch den Anspruch, selbstständiges Denken, Urteilen und kritische Reflexion bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu fördern. Auch die Auseinandersetzung sowie der Umgang mit sozialen Medien wie Snapchat, Tik Tok oder Instagram sowie das Erkennen von Fake News spielten eine thematische Rolle. Dazu wurde im Training der Europacoaches auch die Expertise erfahrener Journalistinnen und Journalisten aus der „Reporterfabrik“ hinzugezogen. Realisiert wurde das Projekt in zahlreichen digitalen Meetings in Zusammenarbeit mit der Berswordt-Europa-Grundschule und der Siegfried-Drupp-Grundschule. Zuerst wurden die Schülerinnen und Schüler der Europaschule Dortmund auf ihre Rolle als Europacoach vorbereitet, um dann in digitalen Meetings ihr Wissen an die Grundschulkinder weitergeben zu können. In der Abschlussveranstaltung berichteten die Achtklässler stolz, dass sie den Grundschulkindern unter anderem die europäischen Länder beigebracht haben oder dass sie gemeinsam einen Erklärfilm gedreht haben. Das Projekt hat ihnen besonders viel Freude bereitet, da sie in der Rolle als Coach Verantwortung übernehmen konnten und den Grundschulkindern etwas beibringen konnten. Am Ende des Schuljahres erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat, welches ihnen die Ausbildung zum Europa-Coach bescheinigte. Auch im Schuljahr 2021/22 konnte das Projekt erneut erfolgreich durchgeführt werden.

Das Coaching-Projekt startete als Pilotprojekt und entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter, sodass zu Beginn dieses Schuljahres das Projekt einen anderen thematischen Schwerpunkt bekam und nun unter dem Namen BildungsTandems läuft. Mit neuen Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs, die auf der Auftaktveranstaltung gelernt haben, was die Fähigkeiten und Aufgaben eines Coaches sind, wird weiterhin in festen Kleingruppen mit Grundschulkindern gearbeitet. Sie bilden sogenannte BildungsTandems. Diese haben sich beim Speed Dating, einem ersten Treffen mit den Grundschulkindern, gefunden. Dieses wurde von der Zukunftsstiftung Bildung geleitet und von uns Lehrkräften entsprechend begleitet. Bei diesem Speed Dating haben sich die Kinder spielerisch kennengelernt, sodass sich die Grundschulkinder am Ende des Treffens einem Tandem aus Achtklässlern zugeordnet haben. Nun folgen in regelmäßigen Abständen Trainings für die weiterführenden Schülerinnen und Schülern und Treffen mit den Grundschulkindern. Am 02.02.23 erhielten die Schüler der Europaschule ein Training zu einem selbstgewählten Thema. Sie entschieden sich für das Thema „Stress und Resilienz – Stressfaktoren erkennen und sich stark gegen Stress machen“. Im Training haben sich die Schülerinnen und Schüler theoretisch und praktisch mit der Thematik beschäftigt und ihren eigenen Umgang mit Stress reflektiert. Dieses Thema wollen unsere Schülerinnen und Schüler nun in einem Treffen am 23.02.23 den Grundschulkindern näherbringen. Dazu werden sie mit ihnen über positiven und negativen Stress sprechen und ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zeigen, wie sie mit Stress umgehen können, beispielsweise mithilfe von Entspannungsübungen. Bis die Schülerinnen und Schüler ihr Zertifikat erhalten, werden noch einige Trainings mit der Zukunftsstiftung Bildung und Treffen mit den Grundschulkindern stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich nun aber erst einmal auf ihr nächstes Treffen mit den „Kleinen“.

Wir sind besonders froh, dass wir dieses Projekt gemeinsam umsetzen können und immer interessierte Schülerinnen und Schüler dafür gewinnen können. Es bietet den Kindern eine wertvolle Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Umgang mit anderen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Die zahlreichen Meetings bieten den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt ihrer sozialen und methodischen Kompetenzen wahrzunehmen und zu erweitern. Durch das Coachen von jüngeren Kindern lernen die Achtklässler, wie sie andere ermutigen und unterstützen können, ihre Ziele zu erreichen. Die Kinder lernen auch, wie wichtig Kommunikation und Zuhören sind, wenn es darum geht, andere zu unterstützen. Durch das Üben von aktivem Zuhören und Verständnis für die Bedürfnisse anderer, verbessern die Kinder ihre sozialen Fähigkeiten und lernen, wie sie positive Beziehungen aufbauen können.

Schließlich ermöglicht das Coachen den Kindern auch, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und Verantwortung zu übernehmen. Das Projekt soll ein fester Bestandteil der Europaschule werden, sodass jedes Schuljahr neue Schülerinnen und Schüler zu Coaches ausgebildet werden.

Auftaktveranstaltung im Schuljahr 21/22
Übergabe der Zertifikate am Ende des Schuljahres 20/21
Übergabe der Zertifikate am Ende des Schuljahres 21/22

Europa in der Schule leben

 

 

Unsere Schule ist zum zweiten Mal als "Europaschule des Landes NRW" bestätigt worden. Von 2018 - 2023 dürfen wir das Siegel erneut tragen.

Wir konnten wieder alle erforderlichen Kriterien erfüllen. Kontinuierlich arbeiten wir mit vielen europäischen Partnern zusammen. Mit einer großen Anzahl an Schulen haben wir uns befreundet. Natürlich können wir uns nicht in jedem Jahr besuchen: So gab es in 2018/19 einen Austausch mit Kopenhagen/ Dänemark und Handlová/ Slowakei. In 2019/20 tauschen wir uns mit unseren langjährigen Partnerschulen in Riga/ Lettland und Debrecen/ Ungarn aus. Wir sind sehr froh, ab 2019 eine Partnerschaft mit einer neuen französischen Schule in Meslay du Maine einzugehen.

Das Fair Trade School Siegel wurde 2017 bestätigt.

Ein hohes Maß an Kontinuität sowie Flexibilität und Innovation zeichnet unsere Europaarbeit aus, an der viele Kollegen und KollegInnen mit Expertise und Freude beteiligt sind.

 

 

Die Europaschule Dortmund ist eine städtische Gesamtschule mit 855 Schülerinnen und Schülern und wurde nach dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Dortmund auf dem Gelände der englischen Schule 1998 unter dem Namen „Europaschule“ eröffnet. Als 2007 die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen die Zertifizierung von Schulen als Europaschulen des Landes NRW einführte, stellte sich die Schule umgehend der Prüfung, die sie 2008 bestand und nach der Fünf-Jahresfrist 2013 erneut mit Erfolg absolvierte.

  • Die Fremdsprachenförderung erfolgt neben Englisch als erster Fremdsprache in den Sprachen Spanisch, Latein, Französisch und Niederländisch sowie in bilingualen Angeboten, besonders in „Crossing Cultures“, in projektorientierten Partnerschaften (2011 – 2013 Comenius: England, Slowakei; 2015 – 2018 Erasmus: Dänemark, England, Italien, Österreich, Slowakei) und durch die Teilnahme an zahlreichen Projekten und Wettbewerben.

  • Sie unterhält eine Schülerfirma Fair Trade und ist an verschiedenen Aktionen zu diesem Thema beteiligt, weshalb sie 2013 das Fair Trade School Siegel erhielt.

  • Die europäischen Austauschpartner sind 2015/16 Kopenhagen/Dänemark, Oss/ Niederlande, Lissabon/Portugal, Debrecen/Ungarn, Handlová / Slowakei, A Coruña /Spanien; weitere Partnerschaften bestehen mit: Zoetermeer/ Niederlande, Citadella/Italien, Riga/Lettland, Słupsk /Polen.

  • In der Sekundarstufe II besteht die Möglichkeit ein Auslandspraktikum zu absolvieren (Partnerkoordinatoren in Kopenhagen, Lissabon, Arnheim/Niederlande)

  • Es besteht das Angebot zum Erwerb von anerkannten Sprachzertifikaten. Die Schule ist anerkanntes Prüfungszentrum für DELF (französisch) und DELE (spanisch).

  • Das Europacurriculum in den Unterrichtsfächern sowie die Projektgruppe „Europa“ als Untergruppe in der Schulentwicklungsplanung sichern das nachhaltige Europaprofil.

  • Die Europaschule ist Gründungsmitglied im Netzwerk Dortmunder Europaschulen.

  • Neu: Seit Juni 2015 Kooperationsvertrag zur Bildungspartnerschaft zwischen der Europaschule Dortmund, der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge „Projekt Namensziegel gegen das Vergessen“

  • Seit Juni 2015 „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“mit Frau Birgit Jörder, der Bürgermeisterin der Stadt Dortmund als Patin

 

La « Europaschule Dortmund », aujourd’hui une Gesamtschule municipale d’environ 855 écoliers, a été bâtie en 1998 après le retrait des forces britanniques sur le terrain de l’ancienne école anglaise sous le nom de« Europaschule ». Quand en 2007 le gouvernement du Land Rhénanie-du-Nord-Westphalie a instauré la certification des écoles en tant qu’ « Ecoles européennes », la « Europaschule Dortmund » a pris part à cette certification avec succès et a de nouveau réussi cette certification cinq ans plus tard, en 2013.

Voici des exemples parmi les plus importants qui font preuve de notre engagement au niveau européen :

  • La promotion de l’apprentissage des langues étrangères est garantie par une grande offre de langues étrangères enseignées à partir de la cinquième classe. Outre l’anglais comme première langue étrangère, dont une heure de cours supplémentaire est enseignée dans le cadre de « Crossing Cultures », les élèves peuvent apprendre l’espagnol, le latin, le français et le néerlandais. Notons également qu’il existait et qu’il existe encore des échanges linguistiques avec nos écoles partenaires dans le cadre du programme « Erasmus + » (2011 – 2013 : Angleterre, Slovaquie; 2015 – 2018 Danemark, Angleterre, Italie, Autriche, Slovaquie). En outre, notre école prend part à beaucoup d’autres projets et concours linguistiques.

  • La création et gérance d’une Mini-entreprise « Fair Trade » et la participation à beaucoup d’autres projets qui concernent ce sujet ont contribué à ce que notre école ait reçu la distinction « Fair Trade School » en 2013.

  • Depuis déjà 13 ans, il y a des échanges scolaires avec nos écoles jumelées. En 2015/16, nos partenaires se trouvent à Copenhague (Danemark), Oss (Pays-Bas), Lisbonne (Portugal), Debrecen (Hongrie), Handlová (Slovaquie) et La Corogne (Espagne) tandis qu’il existe encore d’autres jumelages avec Zoetermeer (Pays-Bas), Citadella (Italie), Riga (Lettonie) et Słupsk (Pologne).

  • Les élèves du cycle secondaire ont la possibilité de faire un stage à l’étranger. Nos coordinateurs partenaires se trouvent à Copenhague, Lisbonne et Arnhem.

  • En plus, notre école est certifiée comme centre d’examen et offre ainsi la possibilité aux élèves qui apprennent le français ou l’espagnol de passer les examens de DELF (Diplôme d'études en langue française) et de DELE (Diplômes d’espagnol comme langue étrangère).

  • Il faut aussi souligner que notre programme scolaire et le groupe de projets européens visent à assurer de manière durable le profil d’enseignement spécifiquement européen à notre établissement.

  • S’ajoute à cela le fait que la « Europaschule » est membre fondateur du réseau de toutes les Ecoles Européennes à Dortmund (Netzwerk Dortmunder Europaschulen).

  • Depuis juin 2015, il existe la convention de coopération d’enseignement partenaire entre notre école, le mémorial des victimes de la Résistance et de la persécution pendant le troisième Reich « Steinwache » au centre de Dortmund et le VDK (Service d'entretien des sépultures militaires allemandes) afin de réaliser le projet « Briques contre l’oubli » sur lesquelles ont été et vont être gravés les noms d’anciens travailleurs forcés qui moururent pendant la Seconde guerre mondiale à Dortmund.

  • A la suite de cet engagement et d’autres projets, notre école fait partie du « Réseau des écoles sans Racisme » („Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“) depuis juin 2015.


 

The „Europaschule Dortmund” is a municipal comprehensive school attended by 855 students founded in 1998 – named “Europaschule” from the beginning - on the premises of the former “Cornwall-School” after the British Army left Dortmund. When in 2007 the Federal State Government of Northrhine-Westphalia started awarding schools the certificate “Europaschule des Landes NRW” the Europaschule Dortmund was certified as one of the first schools in 2008 and after five successful years was re-certified in 2013.

  • An extended choice of foreign languages is taught: Spanish, Latin, French and Dutch, beside English as first language. Foreign language proficiency can be gained in bilingual offers, especially in “Crossing Cultures”, project partnerships (2011 – 2013 Comenius: England, Slowakia; 2015 – 2018 Erasmus: Denmark, England, Italy, Austria, Slowakia), and in various projects and competitions.

  • The school operates an enterprise on “Fair Trade” run by students and takes part in various campaigns in this field. In 2013 it was rewarded the Fair Trade School Certificate.

  • In 2015/2016 European exchange partners are schools in Copenhagen/ Denmark, Oss/ Netherlands, Debrecen/ Hungary, Lisboa/ Portugal, Handlová/ Slowakia, A Coruña/ Spain; further partner schools are in Zoetermeer/ Netherlands, Citadella/ Italien, Riga/ Latvia and Słupsk/ Poland.

  • Students attending the Sekundarstufe II (high school) are encouraged to do their work experience in another European country (partner coordinators in Copenhagen, Lisboa and Arnhem/ Netherlands).

  • The school offers students assistance in acquiring internationally accepted language certificates and serves as an exam centre for DELF (French) and DELE (Spanish).

  • A sustainable profile as “Europaschule” is ensured by a curriculum of European topics in all subjects and by a group that permanently works on school improvement.

  • The “Europaschule Dortmund” is founder member in the network of “Europaschulen in Dortmund”.

  • New: Since June 2015 cooperation contract: partnership between the „Europaschule Dortmund“, the “Mahn- und Gedenkstätte Steinwache” (Memorial centre “Resistance and persecution Dortmund 1933 – 1945”) and the “Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge” (Project “Clay bricks against forgetting”).

  • New: Since June 2015 “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”.